Nach mehrjährigen Ermittlungen ist der Würzburger Kriminalpolizei offenbar ein Schlag gegen die örtliche Drogenszene gelungen. Wie die Polizei erst am Mittwoch mitteilte, wurden bereits in der letzten Oktoberwoche sieben Männer festgenommen, die "maßgeblich im Rauschgiftgeschäft mitgewirkt" haben sollen. Sie sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Beschuldigten im Alter von 31 bis 41 Jahren sollen am Handel mit großen Mengen Haschisch und Amphetamin beteiligt gewesen sein.
Die Ermittlungen hatten bereits 2002 begonnen, 2004 waren einige Täter zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Weitere Ermittlungen brachten die Fahnder dann auf die Spur neuer Taten und weiterer Verdächtiger. Insgesamt sollen von der Gruppe seit 1995 in unterschiedlichen Besetzungen mindestens 500 Kilogramm Rauschgift und 30 Kilogramm Amphetamin von Spanien aus in den Raum Würzburg gebracht worden sein.
Am 25. Oktober durchsuchten Polizisten zeitgleich elf Objekte im Großraum Würzburg. Die Beamten beschlagnahmten dabei mehrere Computer, einen Laptop, einige Gramm Heroin, geringe Mengen Amphetamin sowie bei einem der Beschuldigten mehr als 6000 Euro mutmaßliches Drogengeld.