Wintereinbruch in Österreich:Amberger Bergwanderer erfriert im Steinernen Meer

Ein 42-jähriger Bayer ist am Dienstagabend in Österreich bei einer Bergwanderung in dichtem Schneetreiben erfroren - 500 Meter vor einer Berghütte.

Ein Bergwanderer aus Amberg ist bei einem Ausflug im sogenannten Steinernen Meer bei Salzburg zusammengebrochen und erfroren.

Gefährlich schön: auf einem Archivbild bewundern Bergwanderer den Blick vom Jenner-Massiv auf das Steinerne Meer. (Foto: Foto: dpa)

Einer seiner Wanderkollegen kollabierte ebenfalls unweit der rettenden Berghütte, konnte jedoch gerettet werden.

Die drei Männer aus dem bayrischen Amberg waren am Mittag in Saalfelden bei Salzburg trotz dichten Schneetreibens zu der Wanderung in 2000 Metern Höhe aufgebrochen, die normalerweise drei bis vier Stunden dauert.

Tödliches Schneetreiben

Die Gruppe geriet später in eine von wildem Schneetreiben begleitete Kaltfront, kam fortan im Tiefschnee nur schlecht voran und war bei Einbruch der Nacht immer noch unterwegs.

Der später verstorbene 43-Jährige ist nach Angaben der Polizei schließlich etwa 500 Meter vor dem Ziel der Wanderung zusammengebrochen. Einer seiner Kameraden kollabierte ebenfalls unweit des rettenden Hauses.

Der dritte Mann holte dort schließlich Hilfe und schleppte mit Unterstützung des Hüttenpersonals einen der zusammengebrochenen Wanderer in die Ingolstädter Hütte.

Bergrettung kommt zu spät

Ihr Rettungsversuch für den zweiten Mann kam jedoch zu spät. Er sei bei etwa minus fünf Grad Außentemperatur bereits eingeschneit gewesen, sagte der Polizeisprecher.

Der Notarzt habe gegen 22.00 Uhr nur noch seinen Tod feststellen können. Der Zustand des anderen verunglückten Wanderers, der mit schweren Erfrierungen in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, ist den Angaben nach mittlerweile stabil.

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