Unfall mit 25.000 Litern Treibstoff im Tank: Bei einem Unglück mit einem Tanklastzug ist am Donnerstagmorgen der Beifahrer getötet und der Fahrer schwer verletzt worden. Der Lastwagen war um 5.45 Uhr in der Nähe von Weyarn in Oberbayern von der A8 abgekommen, eine etwa fünf Meter hohe Böschung hinuntergefahren und umgekippt, teilte die Polizei mit.
Der Tank hielt dem Unfall stand, nur eine geringe Menge Treibstoff trat durch einen Stutzen aus. Die Autobahn wurde wegen Explosionsgefahr in beide Richtungen stundenlang gesperrt.
Der Beifahrer wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und starb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand bei ihm laut Polizei nicht.
Bis zum Nachmittag kam es vor der Unfallstelle in beiden Richtungen zu rund zehn Kilometer langen Staus, da die Umleitungen überlastet waren. Die Reisenden mussten teils stundenlang in der Hitze ausharren und wurden von Hilfsorganisationen mit Getränken versorgt, wie die Polizei erklärte. "Die haben alle Durst", sagte ein Sprecher.
Wie es zu dem Unfall kam, blieb zunächst unklar. Ersten Erkenntnissen zufolge, sei kein weiteres Fahrzeug daran beteiligt gewesen, erklärte die Polizei. Auch ein Alkoholtest beim Fahrer blieb demnach negativ.
Zur Bergung wurden die 25.000 Liter Benzin und Diesel in ein Ersatzfahrzeug umgepumpt. Dabei müsse man wegen der Explosionsgefahr aber vorsichtig vorgehen und dürfe nichts überstürzen, erklärte die Polizei. Die Maßnahmen hatten am Nachmittag begonnen, sollten aber noch einige Zeit dauern. Er gehe davon aus, dass es später Nachmittag bis Abend werde, bis der Verkehr wieder fließen könne, sagt ein Sprecher.