Umfrage:CSU nur noch bei 48 Prozent

Die CSU muss dem ARD-Deutschlandtrend zufolge weiterhin um ihre absolute Mehrheit fürchten - vor allem Erwin Huber bekommt als Parteichef wenig Zustimmung.

Die CSU muss knapp fünf Monate vor der Landtagswahl in Bayern weiter um ihre absolute Mehrheit fürchten. In einer Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend kommt die CSU landesweit nur noch auf 48 Prozent der Stimmen.

Einer Umfrage zufolge sind die Bürger mit der Arbeit von CSU-Chef Erwin Huber nicht sonderlich zufrieden (Foto: Foto: ddp)

Das sind noch einmal vier Prozentpunkte als bei der letzten Erhebung im Januar. Zugleich ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap auch eine nur geringe Zustimmung für CSU-Parteichef Erwin Huber.

Die SPD legte bei der von Montag bis Mittwoch durchgeführten Umfrage zwei Punkte zu und erreichte 23 Prozent. Unverändert lagen die Grünen bei zehn und die FDP bei sechs Prozent. Die Linke gewann einen Punkt hinzu und kam auf vier Prozent. Die Freien Wähler verbesserten sich um zwei Punkte auf nunmehr fünf Prozent.

Für die Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen wurden 1.000 Wahlberechtigte in Bayern telefonisch befragt.

Nur 28 Prozent von ihnen äußerten sich zufrieden mit der Arbeit von CSU-Chef Huber. Größere Zustimmung bekamen der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein und CSU-Vizeparteichef Horst Seehofer. Mit ihrer Arbeit sind jeweils 48 Prozent der Bayern zufrieden. Die größte Zustimmung bei den Unionspolitikern erhielt Bundeskanzlerin Angela Merkel mit 61 Prozent.

Auch bei den CSU-Anhängern lag die CDU-Vorsitzende mit 78 Prozent vorn. Mit der Arbeit Hubers, der im letzten Herbst Edmund Stoiber als CSU-Vorsitzender abgelöst hatte, ist dagegen nur die Hälfte der CSU-Anhänger (50 Prozent) zufrieden. Beckstein kam bei den Wählern der eigenen Partei auf 69 und Seehofer auf 63 Prozent.

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