Tierischer Tipp:EM-Orakel Yvonne setzt auf Portugal

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Dass Kuh Yvonne ihren eigenen Kopf hat, ist nach ihrer spektakulären Flucht bekannt. In ihrem neuen Job als Fußball-Orakel sagt die Kuh dem deutschen EM-Team nun einen wenig erfreulichen Turnierstart voraus. Doch Zweifel an dem tierischen Tipp sind angebracht.

Wenn Kuh Yvonne Recht behält, sieht es schlecht aus für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft: Das berühmt gewordene Rind aus Oberbayern tippt beim EM-Auftaktspiel auf Gegner Portugal.

Als tierisches Orakel und einer der Nachfolger von WM-Krake Paul sollte sie am Freitagmorgen den Ausgang der Partie Deutschland gegen Portugal am Samstagabend vorhersagen. Auf dem Gnadenhof Gut Aiderbichl im niederbayerischen Deggendorf musste sie sich dafür zwischen zwei mit Nationalflaggen verzierten Trögen mit Kraftfutter entscheiden. Yvonne wurde mit einigen Artgenossen auf eine Weide gelassen und steuerte auf direktem Weg auf den portugiesischen Trog zu.

Yvonne, die für den Radiosender Bayern 3 im Einsatz ist, habe zwar keinerlei Fußball-Erfahrung. Doch ihre Instinkte seien besser als die der anderen Tiere, sagte die Sprecherin von Gut Aiderbichl, Britta Freitag. Sie soll für den Radiosender alle Spiele mit deutscher Beteiligung voraussagen. "Sie hat Charakter und sie hat Persönlichkeit", erläuterte Ulli Wenger von Bayern 3 die Wahl Yvonnes.

Allerdings habe Yvonne nur ein paar Happen aus dem Portugal-Trog genommen und danach das Kraftfutter im deutschen Trog komplett verputzt. "Das wollen wir jetzt aber mal nicht deuten", sagte Freitag. Die braungefleckte Kuh sorgte im vergangenen Jahr mit ihrer wochenlangen Flucht vor der Schlachtbank für Schlagzeilen. "Im Wald hat sie ihre Urinstinkte wiedergewonnen", sagte Freitag. "Sie spürt viel, hat einen guten Geruchssinn und nimmt Vibrationen am Boden wahr."

Ob ihr das hilft, die richtigen Ergebnisse zu orakeln, wird sich zeigen. Sollte Yvonne falsch tippen, darf sie trotzdem auf Gut Aiderbichl bleiben und kommt nicht in die Wurst. "Im ganzen Leben nicht", sagte Freitag.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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