Streik im Nahverkehr:Auftakt in Augsburg

Nach dem klaren Urabstimmungsvotum für einen unbefristeten Arbeitskampf im kommunalen öffentlichen Nahverkehr startet Verdi am Freitag seine Streikwelle - in Augsburg.

Nach dem klaren Urabstimmungsvotum für einen unbefristeten Arbeitskampf im kommunalen öffentlichen Nahverkehr in Bayern startet die Gewerkschaft Verdi am Freitag in Augsburg ihre Streikwelle.

Verdi macht ernst: Es wird gestreikt (Foto: Foto: ddp)

Verdi-Verhandlungsführer Frank Riegler sagte am Mittwoch der Nachrichtenagentur ddp am Rande einer Sitzung der Tarifkommission in Nürnberg, mit dem Beginn der Frühschicht würden die Beschäftigten des Augsburger Nahverkehrs für zwei Tage die Arbeit niederlegen. Weitere Streiks seien dann von Montag an geplant.

Am Donnerstag will Riegler noch einmal mit dem Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Reinhard Büttner, zu einem Spitzengespräch zusammenkommen. Es sei ein "letzter Versuch", vor Beginn des Arbeitskampfes noch zu einem Ergebnis zu kommen. Der Streikauftakt am Freitag könne zwar nicht mehr verhindert werden. Es könnten aber möglicherweise die Weichen dafür gestellt werden, dass die Tarifverhandlungen schnell wieder aufgenommen werden.

In einer Urabstimmung hatten sich weit mehr als 90 Prozent der teilnehmenden Gewerkschaftsmitglieder für einen unbefristeten Arbeitskampf ausgesprochen. Am Montag vergangener Woche war die vierte und entscheidende Tarifrunde zwischen den Konfliktparteien gescheitert. Streitpunkte sind insbesondere die von den Arbeitgebern geforderte Arbeitszeiterhöhung auf 39 Wochenstunden sowie eine von den Gewerkschaften erwartete deutliche Lohnerhöhung.

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