Bayerns First Lady Karin Stoiber will nach der bevorstehenden Verabschiedung ihres Ehemannes Edmund aus der Politik ganz ihre Rolle als Großmutter in den Vordergrund stehen. Diese hätten "absoluten Vorrang", sagte sie der Illustrierten Bunte. Zudem wolle sie weiter um soziale Projekte kümmern, wie etas ein Heim für Straßenkinder in Moskau.
Sie werde keinesfalls sagen: "So, das war es." Dazu hänge zu viel Herzblut an diesen Projekten. Außerdem habe sie vor, mit ihrem Mann drei Wochen am Stück Urlaub zu machen, sagte Karin Stoiber. Die berufliche Zukunft ihres Mannes sei weiterhin offen. "Aber zuhause sitzen und Zeitung lesen - ich glaube, da ist er nicht der Typ dazu."
Stoibers Nachfolger als CSU-Vorsitzender steht noch nicht fest. Er wird auf dem Parteitag Ende September gewählt. Um den Posten bewerben sich der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber und Bundesagrarminister Horst Seehofer. Als Kandidat für das Amt Regierungschefs tritt Bayerns Innenminister Günther Beckstein an.