Der ehemalige Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) bleibt in der ersten Reihe - zumindest im Landtag. Nach seinem Rücktritt wird er nicht in die hinteren Bänke verbannt. "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Edmund Stoiber vorne sitzt", sagte CSU- Landtagsfraktionschef Joachim Herrmann
Stoiber erhält den Platz links außen neben dem Fraktionsvorsitz - in der offiziellen Landtagsnummerierung ist das Platz Nr. 152.
Jeder Landtagsabgeordnete hat einen festen Sitzplatz, auch wenn sich viele Volksvertreter nicht daran halten. Stoibers neuer Sitz gehörte bisher Landtagsvizepräsidentin Barbara Stamm.
Bei der Plenarsitzung blieb der Platz jedoch leer. Stoiber ist derzeit damit beschäftigt, sein neues Büro einzurichten. In der kommenden Woche fahren der ehemalige Regierungschef und seine Frau Karin für einige Tage in den Urlaub nach Südfrankreich, wie Stoibers Büroleiter Rainer Haselbeck sagte.
Stoiber wird auch in anderen CSU-Gremien Ehrenplätze behalten. Bei CSU-Fraktionssitzungen kann er auf der Vorstandsbank Platz nehmen. Und als CSU-Ehrenvorsitzender hat er das Recht, weiter an den Vorstandssitzungen der Partei teilzunehmen.