Statistik:Sind Bayern vom Aussterben bedroht?

Im Freistaat sterben mehr Menschen, als geboren werden. Im Innenministerium hat man schon Pläne, dem Trend entgegenzusteuern.

Im Freistaat sterben mehr Menschen als geboren werden. Auf 1000 Einwohner kamen im vergangenen Jahr 8,4 Geburten und 9,5 Sterbefälle, wie das bayerische Innenministerium mitteilte. Dennoch ist Bayern nicht vom Aussterben bedroht. "Insbesondere durch die Binnenwanderung innerhalb Deutschlands nimmt die Bevölkerung Bayerns jedoch trotzdem zu", sagte Innenstaatssekretär Georg Schmid (CSU).

Bayerns Bevölkerung schrumpft: Es sterben mehr Menschen, als Kinder geboren werden. (Foto: Foto: ddp)

Mit Blick auf die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamts forderte er, den Geburtenrückgang zu stoppen. "Diesen Trend gilt es aufzuhalten", betonte Schmid. "Nötig ist vor allem eine Kombination aus familien- und arbeitsplatzpolitischen Maßnahmen, um die Rahmenbedingungen für Familien zu verbessern."

Spitzenreiter mit jeweils 17,7 Geburten pro 1000 Einwohner sind die Gemeinden Prosselsheim im Landkreis Würzburg und Lohkirchen im Landkreis Mühldorf. So kamen in der 1218 Einwohner zählenden Gemeinde Prosselsheim im vergangenen Jahr 21 Kinder zur Welt, in der Gemeinde Lohkirchen mit 679 Einwohnern 12 Kinder.

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