SPD im Landtagswahlkampf:Obama als Vorbild

"Yes we can" - vom Schwung des US-Präsidentschaftsbewerbers Obama will sich die Bayern-SPD im kommenden Wahlkampf inspirieren lassen. Und einige seiner Methoden übernehmen.

Die bayerische SPD will im Landtagswahlkampf die Spendensammlungsmethode des demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama kopieren.

Beeindruckend bis ins ferne Bayern: US-Präsidentschaftsbewerber Obama (Foto: Foto: AP)

SPD-Vize Thomas Beyer kündigte am Donnerstagabend am Rande eines Informationsbesuchs einer sozialdemokratischen Delegation in Washington an, dass man versuchen werde, über eine Internetkampagne viele Kleinstspenden im Bereich von rund zehn Euro zu sammeln.

Obama habe damit im US-Vorwahlkampf großen Erfolg gehabt. "Es geht uns dabei auch um eine stärkere Identifizierung der Spender mit der Partei und ihrem Wahlerfolg", sagte Beyer. Vor allem der Kontakt zu jungen Wählern könne gut über solche E-Mail-Aktionen hergestellt werden, hofft der SPD-Landtagsabgeordnete.

Die SPD wolle zudem ein Gegengewicht schaffen zum großen Spendenaufkommen der CSU aus dem Bereich der Unternehmen. "Wir werden klar machen, wer den Wahlkampf mit dem Geld der Konzerne führt", sagte Beyer. Auf die Höhe der erhofften Einnahmen aus dem Spendenaufruf an die Bürger wollte sich Beyer nicht festlegen. Er sagte lediglich: "Wir sind nach oben offen."

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