Sonderregelung zur Fußball-EM:Österreich kontrolliert an den Grenzen

Um Hooligans zur Fußball-EM an der Einreise zu hindern, setzt Österreich das Schengen-Abkommen aus - und darf an den Grenzen wieder Kontrollen durchführen.

Wegen der Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich dürfen seit Montagmorgen die Grenzen zu Österreich wieder kontrolliert werden.

Hooligans sind zur EM in Österreich nicht erwünscht - und sollen möglichst an der Einreise gehindert werden. (Foto: Foto: dpa)

Mit dieser bis zum 1. Juli befristeten Aussetzung des sogenannten Schengen-Abkommens will die Regierung in Wien sicherstellen, dass bekannte Hooligans und andere Gewalttäter nicht ungehindert nach Österreich einreisen. Nach Angaben des Innenministeriums sollen damit aber auch potentielle illegale Einwanderer abgeschreckt werden.

Wie es in Wien heißt, sollen die Kontrollen jedoch "der Lage angepasst" werden, um die Behinderungen des Verkehrs möglichst gering zu halten. Für die Kontrollen an den optisch nicht mehr erkennbaren Grenzen zu Italien und Deutschland setzt Österreich Spezialfahrzeuge ein.

Die noch vorhandenen Grenzübergange zu den im Dezember 2007 beigetretenen Ländern Slowenien, Slowakei, Tschechien und Ungarn müssten dagegen lediglich wieder geöffnet werden.

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