Regensburg:Zoff um Fürst hält an

Auch nach seinem Austritt aus der CSU sorgt Thomas Fürst für Ärger. Jetzt wehrt sich der Regensburger Oberbürgermeister Schaidinger gegen Vorwürfe, die Fürst gegen ihn erhoben hat.

Die Querelen um den umstrittenen Regensburger Stadtrat Thomas Fürst dauern auch nach dessen Austritt aus der CSU an. Der Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU) wehrte sich im Bayerischen Rundfunk gegen Vorwürfe des Stadtrats. Es gehe Fürst seit Wochen darum, ihn zu beschädigen.

Der Ärger um Thomas Fürst (rechts) hält auch nach seinem Austritt aus der CSU an. Jetzt wehrte sich Hans Schaidinger gegen Vorwürfe. (Foto: Foto:)

Wenn dieser ihm selbstherrliches und despotisches Verhalten vorwerfe, sei dies ehrenrührig. Wer solche heftige Anschuldigungen erhebe, müsse sie auch belegen. Er erwarte, dass der Regensburger CSU-Vorsitzende Franz Rieger reagiere.

Schaidinger betonte, er würde rückblickend auf die vergangenen Monate nichts anders machen. Er sei im Fall Fürst nicht mehr zu Kompromissen bereit gewesen. Denn es könne nicht sein, dass man sich der sachlichen Arbeit verweigere, aber Mandate sammle. Die Vorkommnisse der vergangenen Wochen in der CSU seien zwar nicht schön, aber notwendig gewesen.

Fürst hatte am Sonntag nach monatelangen Querelen seinen Austritt aus der CSU erklärt. Hintergrund war ein geplantes erneutes Parteiverfahren gegen ihn. Fürst beklagte, das Verhalten des CSU-Bezirksverbands widerspreche "allen rechtsstaatlichen Prinzipien". Als treibende Kraft dahinter sah er Schaidinger.

An dem Stadtrat, der bisher auch stellvertretender Kreisvorsitzender war, hatte sich ein heftiger Konflikt in der Regensburger CSU entzündet, der den Kreisverband zu spalten drohte. Auslöser waren Rechtsextremismus-Vorwürfe gegen Fürst und einige seiner Anhänger.

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