Oberbayern:Zug kracht auf der Meridian-Strecke gegen Baum

Nur 20 Kilometer von der Unglücksstelle in Bad Aibling entfernt ist ein Nahverkehrszug gegen einen ins Gleis hängenden Baum gefahren.

Ein Nahverkehrszug ist auf der Meridian-Strecke von Holzkirchen nach Rosenheim gegen einen ins Gleis hängenden Baum gekracht. Bei der Kollision nahe dem Bahnhof Kreuzstraße in der Gemeinde Valley (Landkreis Miesbach) wurde am Mittwochmorgen niemand verletzt, wie die Bayerische Oberlandbahn (BOB) als Betreiber der Linie mitteilte. Sie richtete einen Ersatzverkehr mit Omnibussen ein, Informationen dazu finden Sie hier.

Die BOB rechnete damit, dass der Zugverkehr bereits am Vormittag wieder aufgenommen werden kann, da die Oberleitung nicht repariert werden müsse. Der Zwischenfall ereignete sich rund 20 Kilometer von der Stelle in Bad Aibling entfernt, wo am 9. Februar zwei Meridian-Züge frontal zusammenstießen. Dabei starben elf Männer.

Zug prallt an Bahnübergang auf einen Bagger

Bei einem zweiten Unfall ist in Tüßling bei Altötting ein Nahverkehrszug an einem Bahnübergang in einen Bagger geprallt. Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch, als an dem für Autos derzeit gesperrten Übergang Bauarbeiten durchgeführt wurden. Bei dem Zusammenstoß erlitt der Lokführer nach Angaben der Bundespolizei einen leichten Schock. Der Baggerführer konnte sich durch einen Sprung aus dem Führerhaus in Sicherheit bringen. Der Zugbegleiter und die drei Fahrgäste blieben unverletzt.

Warum sich der Bagger auf dem Gleis befand, obwohl der Zug die Strecke an der Nachtbaustelle passierte, blieb zunächst ungeklärt. Die Bundespolizei ermittelt. Die Bahnstrecke von Burghausen nach Mühldorf blieb bis zum frühen Morgen gesperrt. Es wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet. Der Schaden beträgt an die 50 000 Euro.

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