Nürnberger Tiergarten:Massaker im Bärengehege

Die beiden Kleinen Pandabären im Nürnberger Tiergarten sind eventuell doch von anderen Tieren in ihrem Gehege getötet worden. Verdächtigt werden zwei Hirsche.

Die beiden Kleinen Pandabären im Nürnberger Tiergarten sind eventuell doch von anderen Tieren in ihrem Gehege getötet worden. Am Freitag verdichteten sich Hinweise darauf, dass die beiden Muntjak-Hirsche über ihre Mitbewohner hergefallen sein könnten.

Ein Katzenbär, auch genannt Kleiner Panda (Foto: Foto: dpa)

"Die Wunden sehen so aus, als ob die Bäuche der beiden Pandabären mit spitzen Zähnen aufgeschlitzt worden sein könnten", sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen. Kampfspuren zwischen den Muntjaks und den auch Katzenbär genannten Kleinen Pandas wurden bei der Untersuchung der toten Tiere jedoch nicht festgestellt.

Für die kommende Woche erwartet die Stadt das Ergebnis eines toxikologischen Gutachtens. Die These einer Vergiftung der Tiere steht jedoch im Widerspruch zu den äußeren Verletzungen. Auch für die Vermutung, dass ein Tierhasser die Pandas tötete, gibt es bislang keinerlei Spuren oder Hinweise. Das zehnjährige Pandamännchen und das dreijährige Weibchen waren am 18. Februar tot in ihrem Gehege entdeckt worden.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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