Nürnberger Eisbären-Baby:Knuts Nachfolgerin heißt ...

26.000 Namensvorschläge hat es für das Nürnberger Eisbären-Baby gegeben. Nun wurde das Fellknäuel benannt.

Die kleine Bärin heiße Flocke, teilte der Nürnberger Oberbürgermeister, Ulrich Maly (SPD), am Freitag unter riesigem Medienrummel mit. Dieser Name wurde dem weißen Fellknäuel zuvor auch schon von ihren Pflegern gegeben.

Eisbären-Baby Flocke (Foto: Foto: dpa)

Am 8. Januar hat Eisbärweibchen Vera das mittlerweile knapp fünf Wochen alte Jungtier erstmals aus ihrer Höhle getragen. Dabei ist ihr das Kleine mehrmals heruntergefallen. Nach Angaben der Zooleitung reagierte das Muttertier darauf verstört und hektisch.

Der Nürnberger Zoo hat sich deswegen dafür entschieden, das Baby von seiner Mutter zu trennen und in Handaufzucht großzuziehen, wie dies mit dem Berliner Eisbären Knut geschehen war. Inzwischen wiegt Flocke rund 2950 Gramm und erfreut sich bester Gesundheit.

In den vergangenen Tagen sind rund 26.000 Namensvorschläge bei der Stadt Nürnberg eingegangen. Eine Jury hat dann am Freitag im kleinen Kreis über die Namensvergabe entschieden. Zur Diskussion standen sehr unterschiedliche Namen wie Sissi, Snowwhite oder Yuki Chan.

Die Stadt Nürnberg lässt den den Namen Flocke für die Vermarktung des Eisbärenbabys bereits markenrechtlich schützen. Sie sei Inhaberin der Marke "Eisbär Flocke" und damit Inhaberin aller Rechte für alle wesentlichen Produktgruppen, teilte die Kommune mit. Ein eigenes Logo werde derzeit erstellt. Man plane aber eine "maßvolle Vermarktung".

"Flocke wird nicht zu Gast in Fernseh-Talkshows sein", unterstrich Oberbürgermeister Maly. Bei der Vermarktung ist neben Plüschtieren an Produkte wie Schlüsselanhänger, Taschen, Rucksäcke, Regenschirme, Tassen, Trinkflaschen, Bettwäsche, T-Shirts, Stifte und Mützen gedacht. Auch Bilder, Kalender, CDs und DVDs kämen in Frage. Für das Eisbärenbaby wurde zudem am Freitag die neue Internetseite eisbaerflocke.nuernberg.de freigeschaltet.

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