Einen kleinen Kaiman hat die Polizei in Nürnberg gerettet. Das etwa 20 Zentimeter große Reptilienbaby wurde in einem Plastikeimer neben Mülltonnen eines Supermarks gefunden. Angestellte hatten den mit Wasser gefüllten Eimer entdeckt und die Polizei alarmiert.
"Die Beamtin dachte zuerst, es sei ein kleines Krokodil", sagte ein Polizeisprecher. Der Halter habe das Tier offenbar ausgesetzt. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe die Echse jedoch nicht dargestellt. "In dieser Größenordnung ist er noch nicht gefährlich", sagte der Sprecher. Er sei jedoch froh, dass das Reptil nicht an einem Badesee ausgesetzt wurde.
"Der Kaiman war gut verpackt2, sagte der Sprecher. Auf dem Eimer befand sich ein Deckel mit Luftlöchern. Die Streifenbeamten packten ihn auf den Beifahrersitz und brachten ihn direkt zum Nürnberger Tiergarten.
"Das Tier wird gerade untersucht", sagte der Polizeisprecher. "Es ist aber davon auszugehen, dass es sich um einen Brillenkaiman handelt." Dann stünde die Echse unter Artenschutz und der Halter müsste mit einer Geldstrafe rechnen. "Doch es wird schwierig sein, ihn zu ermitteln", sagte der Sprecher.