Münchner Transrapid-Strecke:Tiefensee: Bayern soll mehr zahlen

Der Bundesverkehrsminister fordert, dass Bayern einen höheren Beitrag zum Bau des Transrapids leistet - und droht mit einem Scheitern des Projekts.

Der Bund und das Land Bayern ringen weiter um die Finanzierung der geplanten Transrapid-Strecke in München. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) fordert von Bayern eine deutliche Erhöhung seines Beitrags für den Bau. Andernfalls könne das Projekt scheitern, warnte er in der Berliner Zeitung.

Die Finanzierung des Tranrapids auf der Münchner Strecke ist keineswegs gesichert (Foto: Foto: AP)

Zuvor hatte Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber in der ARD eine höhere Beteiligung des Bundes gefordert und ebenfalls mit dem Aus des Projekts gedroht. Tiefensee sagte, der Bund wolle zwar die Technologie der Magnetschwebebahn entwickeln und "am Ball bleiben bei diesem Projekt - aber nicht um jeden Preis".

Stoibers jüngste Zusage reiche "bei weitem nicht aus, um die Finanzierungslücke zu schließen". Annahmen, der Bund werde die Hälfte der Baukosten tragen, erteilte Tiefensee eine Absage.

Stoiber hatte vergangene Woche bei einem Gespräch der Berliner Koalitionsspitzen rund 460 Millionen Euro für die Transrapid-Strecke von der Innenstadt zum Flughafen in Aussicht gestellt. Die Bundesregierung hat 550 Millionen Euro zugesagt. Die Gesamtkosten werden jedoch auf mindestens 1,85 Milliarden Euro veranschlagt.

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