Bei dem im Main entdeckten Toten handelt es sich nach Erkenntnissen der Polizei möglicherweise um die Leiche eines seit rund einer Woche vermissten Schweinfurters. Von dem 28-Jährige habe bislang jede Spur gefehlt, teilte ein Polizeisprecher in Würzburg mit.
Für diese Annahme spreche eine Tätowierung am rechten Arm des Toten, die mit der des Vermissten identisch sei. Allerdings sei die Identifizierung der Leiche noch nicht abgeschlossen. Zur Aufklärung des Falls habe die Kripo inzwischen eine Sonderkommission eingerichtet.
Die Leiche war am Mittwoch in einem Mainkraftwerk bei Schweinfurt entdeckt worden. Der Tote war gefesselt und mit zwei Rucksäcken bepackt, in denen sich Steine befanden. Ein Tötungsdelikt könne nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizei mit. Die Leiche habe mindestens drei Wochen im Wasser gelegen. Konkrete Aussagen zur Todesursache gebe es noch nicht.
Die Leiche war vermutlich schon in den frühen Morgenstunden beim automatischen Abbaggern am Rechen zusammen mit Schwemmgut aus dem Main gehoben worden.
Aber erst am Vormittag wurde ein Arbeiter auf den Toten aufmerksam. Bei diesem handelt es sich den Angaben zufolge um einen etwa 30 Jahre alten und 1,81 Meter großen Mann. Auffällig seien eine lange Operationsnarbe am Bauch sowie eine Tätowierung am rechten Unterarm in Form eines dicken schwarzen Kreises mit Loch in der Mitte.