Starke Polizeikräfte haben am Mittwoch ein Schulgelände im oberbayerischen Landsberg am Lech ergebnislos nach einem bewaffneten Eindringling durchsucht. Ein zwölfjähriger Schüler hatte Alarm geschlagen, nachdem er auf dem Weg zur Toilette im ersten Stock des Ignaz-Kögler-Gymnasiums einen schwarz gekleideten Mann gesehen haben wollte, teilte die Polizei mit. Der angebliche Eindringling habe eine Sturmhaube mit Sehschlitzen getragen und ein Messer mit einer etwa 15 Zentimeter langen Klinge dabei gehabt.
Der Bub kehrte sofort ins Klassenzimmer zurück und berichtete der Lehrkraft von dem Vorfall, so die Polizei weiter. Das daraufhin verständigte Schulsekretariat rief die Beamten zu Hilfe und machte eine codierte Durchsage an die etwa 1000 Schüler. In den rund 100 Klassenräumen des Schulkomplexes schlossen sich diese daraufhin ein, bis die Polizei für Sicherheit sorgte.
Nachdem die Einsatzkräfte im gesamten Innen- und Außenbereich des Schulkomplexes keinen Verdächtigen finden und auch keine Gegenstände unklarer Herkunft entdecken konnten, wurde der Alarm aufgehoben und der Schulbetrieb fortgesetzt. Danach wurde die Fahndung nach einem Unbekannten im Stadtgebiet von Landsberg vorsorglich noch aufrecht erhalten, allerdings zunächst ebenfalls ohne Ergebnis.