Nach Gerüchten über eine angebliche außereheliche Affäre geht der Landrat von Amberg-Sulzbach, Armin Nentwig (SPD), kurz vor der Stichwahl am Sonntag in die Offensive. "Wer mir die Frau bringt, die von mir schwanger sein soll, dem zahle ich 10.000 Euro", sagte Nentwig.
Seine politischen Gegner streuten bewusst das Gerücht, dass eine Frau von ihm ein Kind erwarte. Daher habe er die Belohnung ausgesetzt und auch Strafanzeige gegen unbekannt gestellt, betonte der SPD-Politiker und bestätigte damit einen Bericht des Nordbayerischen Kurier.
Nentwig beklagte, im Wahlkampf sei "tief in den Schmutzkübel gegriffen" worden. "Wir haben das lange unterschätzt", sagte er. Für seine Frau und seine Familie sei diese "üble Verleumdung", die offensichtlich "generalstabsmäßig" im gesamten Landkreis verbreitet worden sei, "ganz, ganz schlimm".
Er führe mit seiner Frau eine "schöne und gute Ehe". Nentwigs CSU-Herausforderer Richard Reisinger verurteilte die Gerüchte. "Ich habe mich nie persönlich mit Landrat Nentwig beschäftigt", sagte Reisinger der Zeitung. "In meinem Umfeld habe ich immer darauf hingewirkt, dass sein Privatleben nicht zum Thema gemacht wird."