Kultusminister Schneider:"Ein Zentralabitur wird es mit Bayern nicht geben"

Bayern lehnt das Einheitsabitur ab und warnt vor einer zentralistischen Vereinheitlichung der Reifeprüfung.

Die bayerische Staatsregierung lehnt ein Zentralabitur mit bundesweit identischen Aufgaben weiter strikt ab. "Ein Zentralabitur wird es mit Bayern nicht geben", sagte Kultusminister Siegfried Schneider (CSU) nach einer Kabinettssitzung. Das bayerische Abitur sei "ein Markenzeichen höchster Bildungsqualität", das auf keinen Fall "verwässert" werden dürfe. Zu Recht liege die Zuständigkeit für das Abitur ausschließlich in der Kompetenz der einzelnen Länder.

Bayern Kultusminister Schneider lehnt das Zentralabitur ab. (Foto: Foto: dpa)

Schneider zufolge dürfe nicht "zentralistische Vereinheitlichung" das Ziel sein, sondern die Vergleichbarkeit der Abiturleistungen. Ländervergleiche hätten eindeutig erwiesen, dass es enorme Unterschiede in den Schulleistungen innerhalb Deutschlands gebe.

Diese Leistungsunterschiede müssten auch bei den individuellen Abiturnoten transparent werden, forderte der CSU-Politiker."Hinter gleichen Abiturnoten müssen auch gleich hohe Leistungsansprüche stehen", fügte er hinzu. Im Wettbewerb um knappe Studienplätze sei dies unverzichtbar.

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