Krise der CSU:Becksteins Beliebtheit schwindet

Das schlechte Abschneiden seiner Partei in der öffentlichen Meinung färbt auch auf den Ministerpräsidenten ab. Die Zufriedenheit mit Günther Beckstein hat deutlich abgenommen.

Jüngste Umfragewerte dürften Beckstein zu denken geben. Demnach zeigen sich derzeit nur noch 40 Prozent der Bevölkerung Bayerns mit der Arbeit des Ministerpräsidenten "zufrieden oder sehr zufrieden". Im Januar waren es noch 61 Prozent. Dass sie "unzufrieden" oder gar "sehr unzufrieden" seien, sagten bei einer Umfrage im Auftrag des Sat 1-Magazins "17:30 live für Bayern" 17 Prozent der Befragten, im Januar waren es noch zehn Prozent.

Gut fünf Monate vor der Landtagswahl in Bayern verliert Ministerpräsident Beckstein dramatisch an Wählergunst. (Foto: Foto: AP)

Auch die Zufriedenheit mit der Arbeit der Staatsregierung ist laut Umfrage deutlich gesunken. Waren im Januar noch 53 Prozent "zufrieden oder sehr zufrieden", sind es jetzt nur noch 41 Prozent. Am meisten geschadet haben der CSU demnach die Verluste der Bayerischen Landesbank. Dies glauben rund 44 Prozent der Befragten. Die Beibehaltung des strengen Rauchverbots hat der CSU nach Meinung von 34 Prozent der Bürger geschadet. Freundlicher hingegen wird der Vorstoß von CSU-Chef Erwin Huber zur Wiedereinführung der alten Pendlerpauschale bewertet: 42 Prozent sehen darin einen "gut überlegten Vorschlag". Nur 22 Prozent kritisieren den Vorschlag als "politischen Schnellschuss".

Für die Umfrage waren rund 1500 Bürger von der GMS Dr. Jung Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung im Zeitraum vom 31. März bis 6. April befragt worden.

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