Kampf um die Führung:Seehofer verliert an Ansehen in der CSU

Durch seine außereheliche Affäre und das daraus stammende Kind hat CSU-Vize Seehofer in seiner Partei erheblich an Zustimmung verloren. Im Rennen um die Parteiführung fiel er hinter seinen Konkurrenten zurück.

Nur noch rund ein Drittel (35 Prozent) der CSU-Anhänger in Bayern sähen Horst Seehofer gerne als Nachfolger von Edmund Stoiber im Amt des CSU-Chefs. Dies ergab eine Umfrage im Auftrag des Magazins Stern und der Münchner Abendzeitung.

Damit fiel Seehofer deutlich hinter seinen Gegenkandidaten, Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, zurück, den 47 Prozent der Befragten für den geeigneten Kandidaten halten. Noch im Februar hatte Seehofer das Rennen mit 45 Prozent angeführt. Huber kam damals auf 41 Prozent.

Der Umfrage zufolge haben die Berichte über die Affäre mit einer Geliebten und ein uneheliches Kind Seehofers Ruf in Bayern geschadet. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) ist der Ansicht, dass sein Ansehen in den letzten Monaten gesunken ist. Für die Umfrage wurden vom 4. bis zum 14. Juni rund 1000 Menschen in Bayern befragt.

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