Kampf um den CSU-Vorsitz:Pauli setzt auf Frauen-Solidarität

Die Fürther Landrätin lässt sich anscheinend durch nichts aus der Ruhe bringen. Trotzt Kritik der CSU-Frauen baut sie auf eben deren Unterstützung.

Fürths Landrätin Gabriele Pauli lässt sich auch durch Kritik der CSU-Frauen nicht von ihrer Kandidatur für den CSU-Vorsitz abbringen. "Diese Frauen unterstützen mich nicht, weil sie Angst haben, dass ihre eigene Position ins Wanken gerät", sagte Pauli im Regensburger Presse-Club.

Sie habe vor ihrer Entscheidung, auf dem Parteitag am 28. September zu kandidieren, nicht erst "wie die Männer Bataillone formiert". Die Landrätin betonte: "Ich werde die Unterstützung auch der Frauen kriegen, wenn sie merken, dass diese Kandidatur gut ist für die Frauen."

Am Wochenende hatten sich in einer Forsa-Umfrage 15 Prozent der Bayern und der CSU-Anhänger für Pauli als neue CSU-Vorsitzende ausgesprochen. "15 Prozent, das ist ganz passabel", sagte die 50-Jährige. Sie habe aber für sich keine Prozent-Marken definiert.

Ihr Kampf für die Öffnung der Partei für neue Ideen werde auch nach dem Parteitag weitergehen. Sie selbst werde der Politik auch nach dem Abtritt als Fürther Landrätin im Mai 2008 treu bleiben. "Das ist etwas, womit ich mein Leben gestalten will", sagte Pauli.

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