Känguru auf Bundesstraße überfahren:"Skippi" ist tot

Drei Wochen lang machte das Känguru "Skippi" das Allgäu unsicher - nun ist es tot. Auf einer Bundesstraße bei Memmingen ist das Tier überfahren worden.

Das Känguru "Skippi" ist tot. Das Tier wurde am frühen Mittwochmorgen nahe Memmingen (Bayern) vermutlich von einem Lastwagen überfahren. Nach Polizeiangaben meldete sich in der Nacht eine Autofahrerin und berichtete, dass sie auf einer Bundesstraße einem Känguru ausweichen musste.

Am vergangenen Freitag noch lebendig: Skippi. (Foto: Foto: ddp)

Als die Beamten wenig später an dem Ort ankamen, fanden sie nur noch das tote Tier. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um "Skippi" handelt. Der Kängeru-Bock war Anfang August aus einem Tierpark im baden-württembergischen Bad Wurzach entwischt. Es hüpfte drei Wochen hüpft durchs Unterallgäu.

"Skippi" war Polizeiangaben zufolge zahm und ungefährlich. Es war von einem Streichelzoo im baden-württembergischen Bad Wurzach bei Ravensburg ausgebüxt und der Polizei zunächst gar nicht als vermisst bekannt gewesen. Ein Bahnbediensteter hatte das Tier am ehemaligen Ungerhausener Bahnhof auf der Bahnstrecke Memmingen-Mindelheim gesehen, erst seinen Augen nicht getraut, dann aber die Polizei informiert. Das scheue Tier tauchte jedoch gleich wieder unter.

Nach Angaben des Besitzers kann ein Bennet-Känguru wie "Skippi" etwa 15 Kilometer am Tag zurücklegen, was die Bestimmung seines Aufenthaltsortes erheblich erschwert hatte.

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