Seit nunmehr einem Jahrzehnt rottet die Maxhütte vor sich hin. Rostbraun ist der vorherrschende Farbton auf dem 42 Hektar großen Areal hinter dem Hochofen. Eine gewaltige Industriebrache auf ölverseuchtem Boden.
Die Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg ist ein Symbol für den Niedergang einer ganzen Region, die mit 20 Prozent Arbeitslosigkeit zurückblieb.
Der letzte Maxhütterer, wenn man so will: Bartholomäus Pesold hat vor 50 Jahren als Lehrling bei der Maxhütte angefangen und er war dabei, als das Stahlwerk abgewickelt wurde. Heute geht er manchmal noch durch die Hallen und kontrolliert die Sicherheit.
Nun verfallen die Maschinen und Bauten. Alles nur Schrott? Ein Schandfleck, sagen viele Leute in der Region.
Die Maxhütte und deren Stahlwerk müssen nun ab und zu für Dreharbeiten herhalten, wenn morbider Charme als Kulisse verlangt wird.
Archivbild aus dem Jahr 2002: Zum letzten Mal wurde der Stahl gekocht.