Die rot-grüne Bundesregierung verhängte aus Geldmangel einen Baustopp. Erst im März 2002 machte der damalige Kanzler Gerhard Schröder (SPD) wieder Mittel frei. Schröder kündigte beim ersten ostdeutschen SPD-Parteitag in Magdeburg moderne Verkehrsverbindungen für die dortigen Bundesländer an.
Das war ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl im Herbst 2002. Vor der Wahl erklärte Schröders Regierung, die Trasse solle 2012 in Betrieb genommen werden. Nach der Wahl kürzte die Regierung die Mittel für den Aus- und Neubau von Bahnstrecken. Bayerns damaliger Verkehrsminister Otto Wiesheu sprach von einer ,,Wahllüge''. Inzwischen ist Wiesheu Vorstandsmitglied der Bahn.