Am Steuer seines Firmenwagens ist ein Kleinunternehmer am Freitag in Landkreis Aschaffenburg von einem seiner Arbeiter niedergestochen worden. Der 41-Jährige war mit drei Beschäftigten auf dem Weg zu einer Baustelle, berichtete die Polizei.
Dabei kam es zwischen einem 21-Jährigen und seinem Chef zu einem Streit. Nach vorläufigen Erkenntnissen der Kripo war der Kleinunternehmer nicht bereit, den von dem Arbeiter geforderten Lohn zu zahlen. Im Bereich der Gemeinde Großostheim zog der junge Mann plötzlich ein Küchenmesser und stach von hinten auf seinen Arbeitgeber ein.
Trotz lebensgefährlicher Verletzungen konnte der 41-Jährige den Wagen noch sicher zum Stehen bringen. Der Mann hielt den Wagen in einer Seitenstraße an, beim Aussteigen brach er zusammen. Der Täter flüchtete, konnte aber nach 90 Minuten festgenommen werden. Gegen den 21-jährigen wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen.
Der Unternehmer hatte am Morgen drei seiner polnischen Landsleute in Wenigumstadt abgeholt, um mit ihnen zur Firma in Stockstadt zu fahren.