Gabriele Pauli:CSU-Austrittserklärung gegen Geld

Die Fürther Landrätin Pauli hat sich die exklusive Veröffentlichung ihrer CSU-Austrittserklärung in einem Hochglanzmagazin bezahlen lassen - und den Termin für ihren Abgang dafür sogar verschoben.

Die Fürther Landrätin Gabriele Pauli hat sich die exklusive Veröffentlichung ihrer CSU-Austrittserklärung von der Zeitschrift Vanity Fair bezahlen lassen. Ihren ursprünglich einige Tage früher geplanten Austritt aus der Partei habe sie angesichts eines unwiderstehlichen finanziellen Angebots des Blattes verschoben, zitierte sie der Spiegel.

Informationen über ihre Person scheint Gabriele Pauli derzeit vor allem gegen Bares preisgeben zu wollen (Foto: Foto: AP)

Ulf Poschardt, Vanity Fair-Chefredakteur, lehnte einen Kommentar dazu ab. Focus-Chefredakteur Helmut Markwort sagte im Bayerischen Fernsehen am Sonntag, Pauli habe für ein Interview 30.000 Euro verlangt. Daraufhin habe man auf ein Gespräch mit ihr verzichtet.

Über eine Agentur war Pauli offenbar an verschiedene Medien herangetreten, um ein Interview zu verkaufen. Sie selbst war auch am Sonntag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Bereits am Tag nach ihrer Austrittserklärung hatte sie auf alle Presseanfragen geschwiegen: Sie wolle keine Interviews geben, hieß es aus ihrem Vorzimmer.

© SZ vom 26.11.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: