Freie Union:Schatzmeister verlässt die Partei

Nach Neonazi-Vorwürfen zieht der Landesschatzmeister der Freien Union die Konsequenzen: Bodo Sobik verlässt die Partei.

Nach Neonazi-Vorwürfen hat der Schatzmeister der Freien Union (FU) in Bayern, Bodo Sobik, die Partei verlassen. Sobik sei mit seinem Austritt einem Parteiausschluss zuvorgekommen, teilte die Freie Union mit. Ein Ausschlussverfahren sei vom bayerischen FU-Landesvorstand zuvor bereits eingeleitet worden.

Die Bundesvorsitzende der Freien Union, Gabriele Pauli, zeigte sich "erleichtert" über den Austritt des Landesschatzmeisters. Pauli betonte, alle Mitglieder der Partei müssten sich uneingeschränkt zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und dem Grundsatzprogramm mit den Kerninhalten Toleranz, Pluralität, Subsidiarität und Sozialstaatlichkeit bekennen. Extremisten hätten in der Freien Union "keine Plattform".

Sobik hatte bei der Münchner Stadtratswahl im vergangenen Jahr auf Platz fünf der NPD-Tarnliste "Bürgerinitiative Ausländerstopp München" (BIA) kandidiert, die anschließend gegen ihn gerichteten Neonazi-Vorwürfe aber zurückgewiesen.

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