Ex-CSU-Chef Waigel:Mitleid mit der SPD

Früher hat sich Theo Waigel sich mit der SPD oft genug gezofft, heute sorgt er sich um die die politischen Gegnerin - und gibt einen Ratschlag.

Theo Waigel sagte dem Magazin Vanity Fair, das Stimmungstief der Sozialdemokraten sei "für die Demokratie tief bedauerlich".

War bis 1998 Bundesfinanzminister: Theo Waigel (Foto: Foto: Getty)

Er fügte hinzu: "Eine Volkspartei links von der Mitte ist für die Stabilität des Parteiensystems dringend nötig."

Waigel riet der SPD den Angaben vom Mittwoch zufolge, "sich auf die Erfolge zu besinnen wie die Agenda 2010".

Die Sozialdemokraten sollten nach Ansicht des früheren Bundesfinanzministers "sagen: 1,5 Millionen weniger Arbeitslose gehen maßgeblich auf uns zurück." Wenn sich die SPD jedoch für den Kurs der Parteilinken Andrea Nahles entscheide, fahre sie "an die Wand".

Bei der bayerischen Landtagswahl im September betrachtet Waigel die Sozialdemokraten nicht als ernstzunehmenden Gegner. Er betonte: "Die SPD würde ich in meinem Wahlprogramm nicht mal angreifen."

Der größte Feind der CSU sei sie selbst: "Allein sich einen neunmonatigen Abschied zu leisten, wie es Stoiber getan hat - das gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. In neun Monaten entsteht sonst neues Leben."

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