"Ehe ohne Verlängerung":Hat Pauli bei Pelzig geklaut?

Der designierte bayerische Ministerpräsident Beckstein bezeichnete Paulis Ehe-auf-Zeit-Vorschlag bereits als "Comedy" - vielleicht hat die Landrätin tatsächlich bei den Kabarettisten abgeschrieben.

Gabriele Paulis Vorschlag zur Ehe auf Zeit ist nicht nur abstrus - er ist auch noch geklaut. Das teilt zumindest der Bayerische Rundfunk (BR) mit.

Erwin Pelzig (Foto: Foto: dpa)

Denn angeblich hat der BR-Hauskabarettist Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig bereits vor zwei Jahren über eine Ehebefristung sinniert.

"Vielleicht sollte man überhaupt die Ehe immer zeitlich begrenzen - dass die Ehelaufzeit fünf Jahre dauert - und dann wird neu verhandelt", sinnierte Barwasser damals als fränkischer Grübler Erwin Pelzig im Rundfunksender Bayern 3. "Weil, wenn dann die Ehe wirklich tot ist, dann gibt's auch keine Verlängerung", sagte er damals.

Barwasser zeigte sich über Paulis Recycling seiner Idee hocherfreut. "Das amüsiert mich wirklich sehr", sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa in München. "Hier ist doch mal wirklich was angekommen!"

Übel nimmt der gebürtige Würzburger den Ideenklau nicht, im Gegenteil: "Ich finde es toll, wenn man mal was bewirkt. Sonst profitieren wir immer von dem, was die Politiker sagen, da sollen auch ruhig mal die Politiker von uns profitieren."

Pauli stehe der Ehe aber immer noch positiver gegenüber als sein Alter Ego Pelzig, meint Barwasser. "Sie lässt die Leute noch ins verflixte siebente Jahr kommen, da ist sie noch optimistisch."

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