CSU-Vorsitz:Seehofer hofft auf Stimmungsumschwung

Im Rennen um die Stoiber-Nachfolge setzt der Landwirtschaftsminister noch auf einen Stimmungsumschwung nach der Sommerpause - zudem will er sich auf dem Parteitag im September kämpferisch präsentieren.

Im Rennen um den künftigen CSU-Vorsitz setzt Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer noch auf einen Stimmungsumschwung nach der Sommerpause. Im Gespräch mit Bild am Sonntag äußerte der Konkurrent des bayerischen Wirtschaftsministers Erwin Huber um die Nachfolge von Parteichef Edmund Stoiber zugleich die Hoffnung auf eine gute Tagesform bei dem Parteitag Ende September.

"Die Sommerpause ist eine Stimmungszäsur", wird Seehofer zitiert. Dann seien die Menschen aus dem Sommerurlaub zurück, und im September werde erstens entscheidend sein, wie die Stimmung in der bayerischen Bevölkerung sei. "Zweitens ist wichtig, ob ich gut in Form sein werde.Also einen guten Tag erwische", fügte der derzeitige Vizevorsitzende der CSU hinzu.

Dies habe sich gerade erst beim Bezirksparteitag der CSU Oberbayern gezeigt, wo am Samstag der bayerische Kultusminister Siegfried Schneider in einer Kampfabstimmung gegen Wissenschaftsminister Thomas Goppel mit überraschend großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde.

Keine Aussage über Kind der Geliebten

"Hier hat sich gezeigt, dass Frische und Inhaltsreichtum der Rede entscheidend sind. Auf die Wirkung meines Auftritts setze ich auch beim Wahlparteitag im September", sagte Seehofer.

Über das Kind seiner Berliner Geliebten wollte sich der Minister in dem Interview nicht äußern. "Das Kind wird von mir aus der Öffentlichkeit völlig herausgehalten", betonte Seehofer. Er verspreche aber: "Die Delegierten werden genau wissen, über welche Verhältnisse sie abstimmen."

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