CSU: Streit um Hohlmeier:Ferber bereit zur Kampfkandidatur

Der Chef der CSU-Europagruppe, Markus Ferber, gibt sich kampfbereit: Er wird Hohlmeier nicht kampflos Platz eins auf der Europawahlliste überlassen.

Der Chef der CSU-Europagruppe, Markus Ferber, würde im Wettstreit um den ersten Listenplatz auf der Europawahlliste auch eine Kampfkandidatur gegen Ex-Kultusministerin Monika Hohlmeier nicht scheuen.

Markus Ferber hat nicht vor, den ersten Listenplatz Monika Hohlmeier zu überlassen. (Foto: Foto: www.seyboldpress.de)

"Ich scheue mich nicht, mich vor die Delegierten zu stellen und mich wählen zu lassen", sagte Ferber am Montag dem Radiosender Bayern 2. Bei der CSU-Delegiertenversammlung am 17. Januar gehe es darum, "das, was als neuer Stil in der Partei formuliert" worden sei, "mehr Offenheit, mehr Einbeziehung der Basis", entsprechend "mit Leben zu erfüllen".

Ferber bekräftigte zugleich seine Forderung nach dem ersten Listenplatz für sich. "Ich denke, dass die Abgeordneten im Europäischen Parlament unter meiner Führung dazu beigetragen haben, dass die CSU, dass Bayern in Europa stark vertreten ist und dass das die Kernbotschaft des Wahlkampfes sein muss. Darum sollten Inhalt und Gesichter zusammenpassen."

Am Montagabend wollte CSU-Chef Horst Seehofer mit den CSU-Bezirkschefs und den stellvertretenden Parteivorsitzenden über das EU-Personaltableau samt Hohlmeier diskutieren. Der CSU-Bezirksverband Oberfranken hatte die Strauß-Tochter überraschend für das Europaparlament nominiert. In Teilen der CSU gibt es Kritik an der Entscheidung.

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