CSU:Schmids Pläne für Transrapid-Millionen

Nach dem Aus für den Transrapid könnten mehrere hundert Millionen Euro neu verteilt werden. CSU-Fraktionschef Schmid weiß auch schon wie.

In der Debatte über ein neues Technologieprogramm der Staatsregierung pocht CSU-Fraktionschef Georg Schmid auf eine breite Streuung der durch das Transrapid-Aus frei gewordenen Millionen. Es sei ihm "ein ganz großes Anliegen, dass alle Teile des Landes profitieren müssen von einer solchen Gesamtkonzeption", sagte Schmid am Dienstag in München und betonte: "Die Kraft Bayerns liegt in der Gesamtheit des Landes." Ein Gießkannenprinzip sei aber falsch.

CSU-Fraktionschef Georg Schmid: "Die Kraft Bayerns liegt in der Gesamtheit des Landes" (Foto: Foto: dpa)

Auch Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hatte bereits vergangene Woche angekündigt, bei der geplanten "Innovationsoffensive" alle Regionen des Freistaats berücksichtigen zu wollen.

Schmid sieht in einer solchen Technologiekonzeption eine "exzellente Ergänzung" zum 2007 gestarteten Zukunftsprogramm Bayern 2020, da dadurch ein zusätzlicher Akzent auf Forschung und Technik gesetzt werde.

Der CSU-Fraktionschef erläuterte, derzeit lasse sich nicht abschätzen, wie hoch die Investitionssumme sein werde. Es könnten weniger, aber auch mehr als die 490 Millionen Euro sein, die ursprünglich als Anteil des Freistaats zur Finanzierung der Münchner Transrapidtrasse vorgesehen waren.

"Die Staatsregierung erarbeitet jetzt ein Konzept unter Einbindung der Fraktion", sagte Schmid. Es soll noch vor der Sommerpause auf einem Innovationskongress vorgestellt werden.

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