CSU-Fraktionschef Schmid:"50 Prozent sind nicht gottgegeben"

CSU-Fraktionschef Georg Schmid ist sekptisch, ob seine Partei bei der Landtagswahl wirklich die 50 Prozent plus X erreichen kann - und liefert einen möglichen Grund gleich mit.

CSU-Fraktionschef Georg Schmid sieht es als Herausforderung für seine Partei bei der Landtagswahl im Herbst, das selbst gesteckte Ziel 50 plus X zu erreichen. "Es ist immer schwierig, über 50 Prozent zu kommen. Das ist nicht gottgegeben, darum muss man kämpfen", sagte Schmid im Deutschlandradio Kultur.

CSU-Fraktionschef Georg Schmid: Nach dem Rücktritt von Edmund Stoiber habe es in der Partei einen Bruch gegeben. (Foto: Foto: dpa)

Durch den Rücktritt des langjährigen Parteivorsitzenden und bayerischen Regierungschefs Edmund Stoiber habe es einen "Bruch" gegeben. Der CSU-Fraktionschef kündigte an, das verlorene Vertrauen der Wähler wiedergewinnen zu wollen.

Mit Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) und CSU-Chef Erwin Huber habe die Partei "zwei Männer an der Spitze, die in exzellenter Weise seit Jahrzehnten Politik gemacht haben".

Ein wichtiger inhaltlicher Schritt seien die von der CSU geforderten Steuersenkungen im kommenden Jahr. "Wir haben in schwierigen Situationen 2003 bis 2005 den Menschen gesagt, ihr müsst den Gürtel enger schnallen. Jetzt sind wir in einer Situation, dass die Wirtschaft prosperiert und es dem Staat besser geht", sagte Schmid.

Es sei ein Zeichen gerechter Politik, "dass man in einer solchen Situation den Menschen wieder etwas zurückgibt von diesem Wohlstand, und das kann am Besten dadurch geschehen, dass sie weniger Steuer zahlen müssen".

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