Braunbär Bruno:Das Ausstopfen kann beginnen

Derzeit liegt Bruno noch tiefgekühlt an einem geheimen Ort - doch das könnte sich schon bald ändern.

Der vor rund einem Jahr in Bayern erschossene Braunbär Bruno wird demnächst ausgestopft. Der Tierpräparator Dieter Schön vom Münchner Museum "Mensch und Natur" hat den Kadaver, der derzeit noch tiefgekühlt an einem geheimen Ort lagert, bereits begutachtet. Museumsdirektor Michael Apel sagte der Bild: "Fell und Oberhaut sind in einem guten Zustand. Kein Haarausfall."

Das bayerische Umweltministerium bestätigte, dass das Ausstopfen Brunos beginnen kann. "Herr Schön ist in der Lage und bereit, das Tier zu präparieren", sagte Ministeriumssprecher Roland Eichhorn dem Blatt.

Schön gilt als exzellenter Fachmann. Er ist Europameister und Vize-Weltmeister der Tierpräparatoren. Das Ministerium rechnet mit einigen Monaten Arbeitszeit: "Bis Ende des Jahres ist Bruno fertig."

Wo der Bär dann ausgestellt wird, ist noch offen. Die besten Chancen werden dem Museum "Mensch und Tier" im Nymphenburger Schloss eingeräumt. Dort befindet sich auch bereits ein Vorgänger Brunos: der vor 170 Jahren erschossene, letzte wild lebende echte bayerische Bär.

Bruno wurde in Italien geboren und wanderte über Österreich nach Bayern ein. Weil das Ministerium in ihm eine Gefahr für die Bevölkerung sah, wurde er zum Abschuss freigegeben.

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