Bei Dürre-Sommer:Schnappauf rechnet mit Trinkwasserproblemen

Wenn es weiterhin so trocken bleiben sollte, kann es Bayerns Umweltminister zufolge zu Engpässen bei der Wasserversorgung im Freistaat kommen. Manche Fischarten könnten angesichts der steigenden Temperaturen sogar in "existenzielle Not" geraten.

Die Grundwasserstände seien vielerorts schon niedriger als im April des "Dürre-Jahres 2003", sagte Werner Schnappauf.

"Sollte sich in diesem Jahr ein vergleichbarer heißer Sommer anschließen, dann könnte sich die Situation zuspitzen", fügte der CSU-Politiker hinzu. Bei einzelnen Trinkwasserversorgungen könne es deshalb zu Engpässen kommen. Für den allergrößten Teil der bayerischen Bevölkerung sei eine geordnete Trinkwasserversorgung aber auch bei einem sehr heißen Sommer gewährleistet.

Mehr Probleme sieht Schnappauf bei einer langen Hitzeperiode auf die Landwirtschaft sowie Bäche und Flüsse zukommen. Zwar gebe es im Moment noch keine kritischen Pegelstände. Wenn es aber weiter so trocken und warm bleibe, könnte es gerade für Fischarten, die kaltes Wasser bevorzugen, "eng werden".

Denn je weniger Wasser in einem Fluss- oder Bachbett sei, desto mehr heize sich dieses auf. "Solche Fischarten könnten dann schon in existenzielle Not kommen", sagte Schnappauf.

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