Bayerns neuer Ministerpräsident:"Reden, auf jeden Fall reden"

Ein Franke ist bayerischer Ministerpräsident. Wir haben die Münchner gefragt, was sie sich von Beckstein erhoffen - und was dieser besser kann als sein Vorgänger Stoiber.

Ingrid Schiller und Marcel Kammermayer

Die Mehrheit im Landtag war überwältigend: 122 von 178 Abgeordneten stimmten für den bisherigen Innenminister Günther Beckstein. Dieser ist nun offiziell bayerischer Ministerpräsident und Stoiber-Nachfolger.

Doch was denken die Bürger über ihren neuen Landesvater? Was soll sich unter Beckstein ändern und weht ein neuer Wind durch das Land und die Staatskanzlei?

Einige Passanten wünschen sich mehr Lockerheit und Bürgernähe: Der neue Ministerpräsident soll die Meinung der Bayern - etwa beim Transrapid - stärker berücksichtigen als Edmund Stoiber das in der Vergangenheit getan hat.

Nur wenige hoffen, dass Beckstein auch in seiner neuen Funktion ein "harter Hund" bleiben wird.

Einig sind sich die Bürger, dass Günther Beckstein bessere Reden halten wird als sein bisheriger Chef Stoiber. Es mischt sich aber auch ein wehmütiger Unterton in die Aussagen der Bürger - wenn Stoiber künftig keine "Äh"-Reden mehr halte, verliere Bayern ein Kulturgut.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: