Bau des Transrapid:Huber gegen zusätzliche Landesmittel

Bayerns Verkehrsminister Huber hat erneut abgelehnt, die für den Bau des Transrapids vorgesehenen Landesmittel aufzustocken: Die "Schallmauer" sei bereits erreicht.

Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber (CSU) lehnt eine höhere Beteiligung des Freistaats an den Transrapid-Kosten ab. "Mit einem Finanzierungsanteil von 475 Millionen Euro ist für Bayern die Schallmauer erreicht", sagte Huber dem Spiegel. Über die Verteilung der Kostenrisiken müsse mit Bahn und Industrie verhandelt werden.

Will die Landesmittel für den Bau des Transrapids nicht erhöhen: Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber. (Foto: Foto:)

Nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung will Bahnchef Hartmut Mehdorn eine höhere finanzielle Beteiligung an der Magnetschwebebahn prüfen. Vergangene Woche hatte der Bund zugesagt, seine Finanzhilfen für die Magnetbahn um fast 400 Millionen Euro aufzustocken. Ungeklärt blieb die Frage, wer für das Risiko steigender Kosten aufkommen muss.

Bei der Finanzierung des 1,8 Milliarden Euro teuren Projekts gibt es noch eine Finanzierungslücke von etwa 165 Millionen Euro. Huber sagte der Sonntagszeitung, er sei zuversichtlich, dass man eine Lösung finden werde, die Finanzierungslücke mit Hilfe von Bahn, Industrie, EU und Land zu schließen.

Huber hofft, dass die Bahn ihren bislang eingeplanten Anteil von 185 Millionen Euro aufstockt. Der Bund will als Obergrenze 925 Millionen Euro zuschießen, Bayern 475 Millionen. Am Dienstag steht die nächste Gesprächsrunde auf der Tagesordnung.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: