Wild:Tonnenschwere Rehe

Im Herbst kommt es auf den Straßen wieder zunehmend zu Wildunfällen.

Rehe können Autos, die schneller als 70 Stundenkilometer fahren, nicht wahrnehmen und werden deshalb oft zu einer gefährlichen Unfallursache. Grund für diese Teilblindheit ist das begrenzte Sehvermögen der Tiere, teilt der Verein Europäischer Tier- und Naturschutz (ETN) in Bonn mit.

Tod auf der Straße: Ein Reh hat die Kollision mit einem Auto nicht überlebt. (Foto: Foto: dpa)

Um Wildunfälle zu vermeiden, sollten Autofahrer daher besonders in der Morgen- und Abenddämmerung auf Wildtiere achten. Rothirsche und zum Teil auch noch Rehe (deren Brunftzeit liegt in Mitteleuropa allerdings vor allem im Juli und August) sind im Herbst sehr aktiv, weil ihre Brunftzeit begonnen hat.

Autofahrer sollten Hinweisschilder auf Wildwechsel unbedingt beachten, das Abblendlicht einschalten, den Straßenrand beobachten und ihre Geschwindigkeit senken, rät der ETN.

Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern habe ein Reh eine Aufschlaggewicht von einer Tonne.

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