Mini
Das kann ein heißer Sommer werden: Im Juli startet der Verkauf des Mini Cooper S. Mit 163 Kompressor-PS (120 kW) ist er gut für weit mehr als 200 km/h und eine Beschleunigung, die viele dem Winzling kaum zutrauen dürften. Die Preise sind noch nicht bekannt, doch man darf mit rund 19.000 Euro rechnen.
Mitsubishi
Die finanzschwache DaimlerChrysler-Tochter spart mit echten Neuheiten. Im Januar kommt dem Vernehmen nach der Lancer Evo VII nach Deutschland, der mit intelligentem Allradantrieb und 280 Turbo-PS / 206 kW wie schon seine Vorgänger an die Rallye-Einsätze der Japaner erinnert. Nur 250 Exemplare zum Preis von 43.600 Euro sind angeblich für Deutschland reserviert, der Großteil dürfte bereits vergeben sein.
Nissan
Mit dem neuen Primera will Nissan sich als innovative Marke mit frischem Design zeigen. Der Mittelklässler erscheint im März mit Stufenheck und als Kombi, im Juli mit Fließheck.
Der Innenraum wirkt kühl und geräumig, die Instrumente sind in die Mitte des Armaturenbretts direkt unter die Windschutzscheibe gewandert. Mit einem großen Drehknopf steuert man Klima, Radio und Navigation, beim Rückwärtsfahren hilft eine Kamera im Heck, Parkrempler zu vermeiden.
Die Benzin-Motoren leisten 116 oder 140 PS (85 oder 103 kW), ein Commonrail-Diesel mit 126 PS / 93 kW rundet das Programm fürs Erste ab.
Für Oktober ist der neue Micra anvisiert.
Opel
2001 machte Opel vor allem Schlagzeilen wegen seiner wirtschaftlichen Schieflage, aus der die Rüsselsheimer das ehrgeizige Sanierungsprogramm Olympia retten soll.
Hoffnungsträger für 2002 ist der neue Vectra: Der Mittelklässler muss ankommen, sonst ist Opel ernsthaft in Nöten. Im März macht die Stufenhecklimousine mit Motoren von 100 bis 147 PS / 74 bis 108 kW (2,2-Liter-Benziner) den Anfang, im Juni folgt die sportlicher ausgerichtete Fünftürer-Version GTS. Ihre Top-Motorisierung ist ein 211 PS / 155 kW starker V6-Benzin-Motor mit 3,2 Litern Hubraum. Der Caravan folgt erst 2003.
Weitere Opel-Neuheiten 2002: Der Renault-Kangoo-Konkurrent Combo soll im Februar als fünfsitziger Combi und im September in der gefälliger eingerichteten Familien-Ausführung Tour mit Motoren von 65 bis 87 PS (48 bis 64 kW) seine Aufwartung machen.
Im Januar ist der Erfolgs-Van Zafira mit dem 2,2-Liter-Turbodiesel erhältlich, im März kommt das Cabrio mit 190 Turbo-PS / 140 kW, und dieser Motor wird von August an auch den Astra OPC antreiben.
Peugeot
Der Nachfolger des Euro-Van 806, der 807, kommt im Sommer gemeinsam mit der fünfsitzigen Kombi-Version des 307, dem 307 Break, und dem 206 SW (Kombi) auf den Markt.
Beeits im März will Peugeot den 307 SW vorstellen, der mit bis zu sieben Sitzen und einer Van-artigen Karosserie dem Opel Zafira Konkurrenz machen soll.
Porsche
Cayenne heißt er, und gebaut wird er in Leipzig: Mit dem großen SUV (Sports Utility Vehicle) will Porsche einen Sportwagen mit viel Bodenfreiheit platzieren, der es mit dem BMX X5, der Mercedes M-Klasse und dem Lexus RX 300 aufnehmen soll.
Der Cayenne kommt wohl im Oktober zu den Händlern, unter der Motorhaube arbeitet ein V8-Benziner, der 340, mit Turboaufladung 450 PS (250 / 331 kW) leisten soll.
Renault
Sozusagen im Gefolge des futuristischen Van-Coupés Avantime, das nach und nach neue Benzin- und Dieselmotoren erhält, setzt Renault mit der Limousine Vel Satis seine Design-Revolution fort. Der eigenwillig gezeichnete Nachfolger des glücklosen Safrane startet im April.
Im Oktober ist mit dem neuen Espace zu rechnen, der im Gegensatz zu seinen Vorgängern eine Stahl-Karosserie haben soll. Gegen Jahresende ist die Vorstellung des neuen Mégane geplant, der Verkaufsstart dürfte aber erst 2003 sein.
Saab
Nach Jahren mehr oder weniger dezenter Modellpflege-Maßnahmen bringt Saab im August den Nachfolger des 9-3. Die Schweden betonen, dass nur dort Teile aus Nicht-Saab-Fertigung eingesetzt werden, wo es der Fahrer weder sieht noch fühlt.
Seat
Der neue Ibiza steht voraussichtlich im März bei den Händlern. Mit bis zu 130 Diesel-PS (96 kW) bringt er ungewohntes Feuer in die Kleinwagen-Klasse, doch das ist noch längst nicht alles.
Eine Cupra-Version mit rund 210 Turbo-PS (154 kW) scheint festzustehen; sie soll das Auto vom VW-Polo abzusetzen. Den darf man sich nämlich auch mit 180 PS / 132 kW vorstellen, ließ Noch-Konzern-Chef Ferdinand Piëch unlängst wissen.
Wer mehr Platz braucht als im Ibiza, muss bis zum Herbst warten. Dann kommt der Cordoba nach Deutschland, der mit seinem größeren Kofferraum familientauglicher ist und mit einem weniger auffälligen Design auch konservativere Kunden ansprechen soll.
Im März kommt voraussichtlich der Léon Cupra R mit 210 PS / 154 kW und Frontantrieb.
Skoda
Mit dem Superb hat Skoda einen XXL-Passat im Programm. Die Luxus-Limousine nutzt eine verlängerte Plattform des Passat und bietet konkurrenzlos viel Platz auf der Rücksitzbank.
Zum Verkaufsstart im März kommen wohl folgende Benzin-Motoren: Zweiliter-Vierzylinder (115 PS / 85 kW), 1,8-Liter-Turbo (150 PS / 110 kW), 2,8-Liter-V6 (193 PS / 142 kW).
Die Diesel: 1,9-Liter-Vierzylinder mit 130 PS (96 kW), 2,5-Liter-V6 mit 155 PS (114 kW).
Subaru
Als rollende Erinnerung an seine erfolgreichen Rallye-Einsätze bringt Subaru spätstens im März den Impreza WRX STI nach Deutschland bringen. Der 265 PS / 195 kW starke Allradler kostet 35.290 Euro.
Im Spätsommer steht der Forester zur Ablösung an. Der Nachfolger des hochbeinigen Freizeit-Kombis wird mit zwei Motoren (125 und 177 PS / 92 und 130 kW) angeboten.
Toyota
Im Januar laden die Toyota-Händler ein zur Vierfach-(!)-Premiere: Der neue Corolla, mittlerweile die neunte Generation, rollt in vier Versionen an den Start: Dreitürer, Fünftürer, Kombi und Van Verso. Und im Sommer folgt die Stufenheckausgabe.
Die Benzin-Motoren leisten zwischen 97 und 192 PS (71 bis 141 kW), die Diesel 90 oder 110 PS (66 oder 81 kW). Flottes Design, ein freundlicher, adretter Innenraum und die bekannte Corolla-Qualität werden versprochen, dazu zeitgemäße Sicherheit. Die Preise beginnen bei 14.200 Euro, der sportliche 1.8-Liter mit 192 PS (der Motor ist aus dem Celica bekannt) wird 23.245 Euro kosten.
Freunde großer Offroader kommen im Oktober / November auf ihre Kosten: Dann feiert der neue Landcruiser 90 Premiere.
Volkswagen
Früher hieß er D1, nun heißt er Phaeton: Die Luxusklasse von VW startet im Mai mit Motoren bis zu 420 PS / 309 kW). Der Grundpreis des Sechszylinder-Einstiegsmodells soll rund 50.000 Euro betragen, die Topversion mit zwölf Zylindern wird vermutlich mit mehr als 100.000 Euro zu Buche schlagen.
Im November oder Dezember wollen die Wolfsburger einen Kompakt-Van vorstellen, der bereits auf dem neuen Golf V basiert.
Vom Timing her nicht gerade perfekt, aber von manchem wohl heiß erwartet: das Beetle Cabrio. Es soll im Oktober vorgestellt werden und die schleppenden Verkaufszahlen des Beetle tunen.
Freunde schneller Gölfe sollten im Mai zum VW-Händler gehen. Dann feiert der Golf RSI mit 3,2 Liter großem Sechszylinder-Motor und 225 PS / 165 kW Premiere.
Volvo
Von Februar an dieseln in den Baureihen 60, 70 und 80 auch Fünfzylinder-Selbstzünder mit "nur" 130 PS / 96 kW. Premiere feiert dann auch der Allrad-S60. Im Herbst gehen die Renner S60R und V70R mit 300 PS / 221 kW an den Start, und mit dem XC90 rollt Volvo seinen ersten Offroader in die Schauräume.
Als Diesel 163 PS / 120 kW stark, als Benzinausführung mit bis zu 272 PS / 200 kW ausgestattet, soll der elegante Schwede BMW X5 und Mercedes M-Klasse Käufer abjagen.
Quelle: autocert.de