Studenten:Man liebt Talisman

Lesezeit: 1 min

Deutschlands Hochschüler fahren selten ohne Glücksbringer. Außerdem werden Klein- und Mittelklassewagen bevorzugt, und das Schwarze Brett hat als Verkaufsinstrument ausgedient.

Talismane als Schutz-oder Glückssymbole sind bei Studenten äußerst beliebt. 42 Prozent der Studentinnen haben einer Umfrage nach einen Talisman im Auto oder am Schlüsselanhänger. Unter den männlichen Studierenden vertraut ein Viertel auf einen vermeintlichen Glücksbringer.

Talisman der etwas ausgefalleneren Art: Handschellen (Foto: Foto: Photodisc)

Die beliebtesten Talismane lassen sich den Kategorien Liebe (Herz, Ehering, Bild vom Freund), Statussymbole (Casino-Chip, Kroko-Brieftasche, Golfball) und Genuss (Korken des Lieblingsweines, Zigarettenspitze) zuordnen.

Zu den skurrilsten Talismanen, die von den Studenten genannt wurden, gehören Handschellen, Gießkanne, Türklinke der alten Wohnung und ein alter Lottoschein.

Sage mir, was du fährst...

Daneben wurde in der Umfrage auf die Fahrzeugvorlieben der Studenten eingegangen. Ein Großteil der Studierenden fährt Klein- oder Mittelklassewagen (44 bzw. 34 Prozent).

Bei einem Blick auf die unterschiedlichen Fachrichtungen zeigen sich jedoch Unterschiede. So liegen männliche Naturwissenschaftler beispielsweise bei den Youngtimern vorn und fahren dreimal so oft Kleinbusse wie Juristen. Außerdem ergab sich, dass Luxusklassewagen fast ebenso häufig von Geisteswissenschaftlern wie von Juristen gefahren werden.

...und woher es kommt

Bei der Frage, wie die Studierenden an ihr Auto gekommen sind, zeigte sich, dass das Schwarze Brett offenbar als Verkaufsinstrument ausgedient hat. So gaben lediglich 1,8 Prozent der Studierenden an, auf diesem Weg ihr Auto erworben zu haben.

Vor allem die weiblichen Studenten erhielten ihr Fahrzeug am häufigsten von den Eltern oder der Verwandtschaft. Insgesamt waren es zwei Drittel der Studentinnen und damit 20 Prozent mehr als bei den männlichen Studierenden, die auf diesem Weg an ein Auto kamen.

Ein anderes Verhältnis ermittelte mobile.de bei der Nutzung von Internet-Fahrzeugmärkten: Im Vergleich zu den weiblichen Studenten haben mehr als doppelt so viele männliche Studenten ihr Fahrzeug über eine Online-Plattform gefunden.

Umfragebedingungen

Die im Auftrag von mobile.de durchgeführte Studie wurde im März 2005 von GEWIS (Gesellschaft für Erfahrungswissenschaftliche Forschung) durchgeführt. Befragt wurden bundesweit 1.000 Studierende, die ein Auto oder ein motorisiertes Zweirad ständig zur eigenen Verfügung haben oder schon einmal hatten.

Dabei bestand die eine Hälfte aus Frauen und die andere Hälfte aus Männern. Unter den Befragten befanden sich jeweils 200 Studierende der Medizin/Pharmazie, Geisteswissenschaften, Jura, Natur- und Wirtschaftswissenschaften.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: