Der Juli war bei den Sprit-Preisen der teuerste Monat aller Zeiten, wie der ADAC am Dienstag in München meldete. Demnach kostete Superbenzin im Monatsdurchschnitt 1,376 Euro je Liter, Diesel 1,151 Euro.
Damit wurden die bisherigen Rekordmonate, der September 2005 bei Benzin und der Oktober 2005 bei Diesel, klar überboten. Im Vergleich zum Juni stieg der Preis für Super um 3,1 Cent und der Dieselpreis um 2,1 Cent.
"Um einiges überhöht"
Der ADAC kritisierte die Spritpreise im Monatsrückblick als "um einiges überhöht". Hintergrund sei neben der Entwicklung auf den internationalen Rohölmärkten sicherlich auch der Beginn der Sommerferien in zahlreichen Bundesländern und die damit verbundene Reisewelle, sagte ein Clubsprecher.
Der teuerste Tag im Juli und im gesamten laufenden Jahr mit Tagesspitzenwerten war den Angaben zufolge bei beiden Kraftstoffsorten der 15. Juli.
So kostete Super zur Monatsmitte 1,419 Euro je Liter, Diesel 1,190 Euro. Am günstigsten tankten die Autofahrer im abgelaufenen Monat am 3. Juli Super (1,343 Euro), am 30. Juli Diesel (1,127 Euro).
Jahresdurchschnittspreise gestiegen
Wie rasant die Kraftstoffpreise in den vergangenen Monaten gestiegen sind, verdeutlicht nach Angaben des ADAC am eindrucksvollsten der Blick auf die Jahresdurchschnittspreise.
So kostete Super nach den ersten sieben Monaten im Schnitt 1,310 Euro, knapp zehn Cent mehr als im gesamten Jahr 2005.
Nicht ganz so dramatisch ist der Anstieg des Dieselpreises, der von 1,061 Euro im Jahr 2005 auf 1,120 Euro nach dem bisherigen Jahresverlauf 2006 stieg.