Seat Tango:Tanzvergnügen der spanischen Art

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Es wäre zu schön - und wird hoffentlich dennoch wahr: dass der Seat Tango in Serie geht. Bislang erfreut der offene Zweisitzer erst als Studie - das aber nachhaltig.

Andreas Schätzl

Sollte er tatsächlich dermaleinst in größeren Stückzahlen auf die Straßen losgelassen werden, dann dürfte er ordentlich frischen Wind in die Cabrio-Szene bringen. Der Tango der spanischen VW-Tochter Seat hat schon jetzt das Zeug, die Audi TTs, BMW Z3s und Mercedes SLKs dieser Galaxie ein wenig aufzuschrecken.

An Schwung mangelt es dem Tango wederauf noch unter der Aluhaut. (Foto: Foto: Seat)

Die Aluminiumhaut ist ungemein schwungvoll über den sportlichen "Unterbau" gezogen. Der besteht unter anderem aus "Safety Skeleton", einer Rohrrahmenstruktur, die aus einem Sicherheitskäfig für Rallye-Fahrzeuge entwickelt wurde.

Stilsicher

Die integrierten Überrollbügel sind nicht nur Teil dieser Rohrrahmenkonstruktion, sondern auch Merkmal einer Philosophie der puristischen Formgebung. Der dienen auch Details wie Verzicht auf Chrom (bis auf den Kühlergrill), das mittig montierte Auspuffendrohr aus Aluminium, die transparent integrierten Scheinwerfer und die Nebellampen, die in Form von LEDs in die Zierleiste vor den Kühlluft-Einlässen integriert sind.

Reiches Innenleben

Alu auch im Innenraum - wo dieses nicht prangt, herrscht rostfarbenes Leder mit Kroko-Prägung, bis hin zu den beiden Gepäckfächern hinter den Sitzen. Damit diese nicht verrotten, aber auch der Innenraum bei plötzlichem Platzregen nicht Schaden nimmt, ist das Leder wasserdicht.

Alles im grünen Bereich

Die analogen Anzeigen leuchten neongrün, mit dem Drehzahlmesser in der Mitte. Die Instrumente sind höhenverstellbar, das Lenkrad ebenfalls.

Eigenwillig: der unverrückbar installierte Fahrersitz - der Beinlänge des Fahrers trägt die verstellbare Pedalerie Rechnung. Das haben wir übrigens vor rund drei Dekaden im Maserati Bora bewundert.

Sportsmann

Wäre eigentlich schade, wenn so ein Flitzer nicht so recht vom Fleck käme - wie es leider so mancher Studie beschert ist.

Doch keine Angst: Dem Tango helfen 132 kW / 180 PS auf die Sprünge, gut für 235 km/h Spitze und sieben Sekunden Sekunden in der Paradedisziplin. Das Sportfahrwerk und Bremsen vom Formel-1-Lieferanten Brembo an den großen 18-Zoll-Rädern halten die Kräfte in verträglichen Grenzen.

Dafür sorgen außerdem ABS, ESP, Traktionsregelung (TCS), je zwei Front- und Seitenairbags und Gurtstraffer - mithin alles Dinge, die doch schon sehr seriennah sind, oder?

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