Rover:Kurz gefahren: MGF

(SZ vom 15.07.1998) Legende hin oder her: Der Rover MGF wäre auch ein wunderbarer Vertreter der Roadster-Fraktion, wenn er nicht aus einem traditionsreichen Hause, der Sportwagenschmiede MG, stammen würde. Die Rover-Tochter bietet seit 1995 den sportlichen Zweisitzer mit zwei 1,8-Liter-Aggregaten an. Die 88 kW (120 PS) starke Variante zeigte bei sommerlichen Temperaturen ihre Stärken - und auch manch kleine Schwäche. Ein unbestreitbares Plus ist das Verdeck, das nach Öffnen von zwei Riegeln nur noch nach hinten geworfen werden muß - da ist man an der Ampel jeder elektrischen Variante überlegen. Abzug, Spurtfreudigkeit, ein sportliches Fahrwerk und eine knuffige Schaltung runden das Roadsterfahren ab. Die Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h ist nicht anzuraten: Hierfür würden Ohrenärzte Oropax empfehlen. Eine Fahrt in die Waschanlage sollte unbedingt vermieden werden, unser Exemplar ließ bei geschlossenem Verdeck seitlich viel freie Sicht nach außen. Aber beim Preis von 41 500 Mark mag man über diese Kleinigkeiten locker hinwegsehen.

Von Marion Zellner

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