Praxistest: VW Passat W8 4Motion:Innenraum und Zubehör

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An ein Auto der 40.000-Euro-plus-Klasse werden in bezug auf Motorisierung und Antrieb besondere Anforderungen gestellt. Aber Ausstattung und Verarbeitungsqualität müssen ebenfalls stimmen.

Stefan Grundhoff

Die Serienausstattung des VW Passat W8 4Motion braucht sich nicht zu verstecken. Die Sicherheitsextras sind allesamt serienmäßig an Bord. So gibt es Front- und Seitenairbags ebenso ohne Aufpreis wie Kopf- und Schulterairbags. ESP, Bremsassistent, ABS und Anti-Schlupfregelung sind obligatorisch.

(Foto: Foto: Grundhoff)

Standesgemäße Ausstattung

Im Äußeren wie im Inneren des Edel-Passat geht es luxuriöser als in der normalen "Vertreter-Klasse" zu. Bi-Xenon-Scheinwerfer, Climatronic, 17-Zoll-Felgen und Teilledersitze gibt es serienmäßig.

Wer mehr Luxus möchte, muss jedoch tief in die Brieftasche greifen. Mit standesgemäßen Ausstattungsdetails wie elektrisch verstellbaren Ledersitzen, Navigationssystem, Schiebedach oder Tempomat lässt sich der Kaufpreis des 275-PS-Fahrzeugs problemlos über 50.000 Euro katapultieren.

Sinnvolle Extras kosten Aufpreis

Sogar für das eine oder andere übliche Ausstattungsdetail muss man drauflegen. Ein Cassettenradio (ab 490 Euro) ist unverständlicherweise ebenso aufpreispflichtig wie die Park-Distance-Control (320 Euro), der Regensensor (125 Euro) oder das Multifunktionslenkrad (ab 270 Euro).

In Sachen Qualität und Verarbeitung steht der Wolfsburger der Konkurrenz aus München, Ingolstadt und Stuttgart nicht nach.

Einziger Makel: Ab Tempo 150 zogen sich die vorderen Türrahmen regelmäßig sanft nach Aaßen und sorgten für ein nervig pfeifendes Geräusch.

Vorbildliche Bedienung

Der Passat-Innenraum läßt jeglichen Pepp vermissen, dafür ist die Bedienung vorbildlich. Alles ist da, wo es hingehört.

Unterschiede zum Basis-Passat sind allein die Edelholzeinlagen und die chromeingefassten Rundinstrumente. Der Tacho endet verheißungsvoll bei 300 km/h; elektronisch abgeriegelt wird jedoch bei 250 Stundenkilometern.

Beim an sich griffigen Lederlenkrad hätten die VW-Designer ein bißchen mehr Liebe zu Detail zeigen können. Es wirkt billig und vermittelt den Eindruck, dass man in einem Auto der preisgünstigen Kompaktklasse sitzt.

Skisack und Durchlade kosten Aufpreis

Die Sitze sind auch auf längeren Strecken bequem. Selbst größere Fahrer können sich über mangelnden Platz nicht beschweren. Die Sportsitze sind noch besser, müssen jedoch nicht sein.

Auch die Fondpassagiere werden im W8 adäquat behandelt. Bequeme Sitze gibt es da, auf Wunsch sogar mit Heizung. Leider kosten Durchladesystem und Skisack Aufpreis. Gerade deshalb sinnvoll, weil das Kofferraumvolumen aufgrund der achtzylinderbedingten Tankvergrößerung (80 statt 62 Liter) von 475 Litern und 400 Liter schrumpfte.

Quelle: autocert.de

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