Pariser Salon:Vorspiel

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Die Messetore des Pariser Salons waren noch nicht geöffnet, da hatten die ersten Autohersteller bereits an diversen Schauplätzen ihre Schmuckstücke einem erlauchten Kreis von Besuchern präsentiert.

Stefan Grundhoff

Audi wollte seinen imageträchtigen Supersportler R8 nicht allein im undurchdringlichen Messegewühl in Szene setzen. Daher war der neue Porsche-Jäger bereits am Mittwochabend auf der Esplanade Charles de Gaulle in voller Größe zu bewundern. Neben dem Le-Mans-Gewinnerauto R10, pilotiert von Tom Christensen, wurde der neue R8 von Rennfahrerlegende Jacky Ickx auf die Bühne gefahren. Der R8 wird im Frühjahr auf den Markt kommen.

Der designierte Golf-Konkurrent "FD" / Arnejs von Hyundai (Foto: Foto: Hyundai)

Hyundai

Während sich Audi in der Pariser City selbst feierte, zog es den koreanischen Big Player Hyundai hinaus aufs Land. Dort zeigten die Asiaten nicht nur die neuen Modelle Coupé und Grandeur CRDi, sondern auch einen Ausblick auf den Golf-Konkurrenten, der ebenfalls zum Frühjahr 2007 auf den Markt kommt. In Paris steht der "FD" noch unter der Studienbezeichnung Arnejs, benannt nach einem italienischen Weißwein. Der dynamisch gezeichnete Wagen ist eine Weiterentwicklung der Genf-Studie Genus und entstand im Designcenter Rüsselsheim unter Leitung von Thomas Bürckle.

Die Messestudie beeindruckt mit fließenden Formen, einem wellenförmigen Sonnendach, LED-Leuchten und auf jeder Seite mit insgesamt drei versenkbaren Seitenscheiben. Auf die fünftürige Limousine werden Ende 2007 ein Sport-Wagon mit verlängertem Radstand und im Frühjahr 2008 ein viersitziges Coupé-Cabriolet folgen.

Kia

Supersportwagen aus Ingolstadt: Audi R8 (Foto: Foto: Audi)

Eng mit dem Arnejs verwandt ist der Kia Cee'd, mit dem Hyundais Konzernbruder ebenfalls in die Golfklasse vordringen will. Auch er war bereits am Vorabend der Messe zu sehen. Der in der Slowakei produzierte Cee'd kommt zunächst als Fünftürer.

Später gibt es eine Kombiversion "SW" und einen sportlichen Dreitürer, der in Paris unter dem Label Pro Cee'd steht. Der Fünftürer soll weniger als 15.000 Euro kosten und eine siebenjährige Garantie (bis maximal 150.000 Kilometer) haben, die zudem auf Zweitbesitzer vererbbar ist. An diesen fast schon amerikanischen Verhältnissen könnte die Konkurrenz schwer zu schlucken haben. Die meisten bieten gerade einmal zwei Jahre Garantie an.

Und bei Bentley konnte man neben den aktuellen Modellen Bentley GT und Bentley Azure auch das neue viersitzige Cabriolet, den von Dirk van Braeckel gezeichneten GTC, bestaunen. Der Einstiegspreis des Luxus-Cabriolets war der höchste des Abends: 190.000 Euro.

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