Nissan Primera 2.2 Di:Motor und Technik

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Der Nissan Primera ist aktuell in drei Motor- und von sofort an auch in drei Karosserievarianten auf dem deutschen Markt erhältlich.

Stefan Grundhoff

Den Einstieg in die Primera-Klasse bietet ein 1,8-Liter-Benzinmotor mit 85 kW / 116 PS. Angesichts der Ausmaße und des Gewichts ist der Japaner mit dem Basistriebwerk jedoch etwas schwach auf der Brust.

Wir fuhren das vielleicht interessanteste Modell, den Nissan Primera 2.2 Di als viertürige Limousine. (Foto: Foto: Grundhoff)

Genug Power hat hingegen der 2,0-Liter-Ottomotor mit 103 kW / 140 PS. Einen noch agileren Eindruck macht jedoch das neue Turbodiesel-Commonrail-Triebwerk mit 93 kW / 126 PS.

Drehmoment en masse

Der 2,2 Liter große Vierzylinder ist kein Leisetreter. Mit einem lauten Grollen zeigt er dem Fahrer nach dem Schlüsseldreh seine Betriebsbereitschaft.

Dabei tut er sich am Start noch ein wenig schwer, das Turboloch sorgt zunächst für eine spürbare Antrittsschwäche. Sind jedoch erst einmal mehr als 1.500 Touren erreicht, stürmt der Familien-Nissan vehement nach vorn.

Der Fahrer hat dann alle Hände voll zu tun, das Drehmoment von 280 Nm in den Griff zu bekommen. Diese Kraft sorgt auch auf Landstraßen und Autobahnen für genügend Reserven. Erst ab Tempo 190 tut sich der Nissan schwer.

Fahrspaß auf Landstraßen und Autobahnen

Deutlich spürbar sind die Antriebskräfte an der Vorderachse. Gerade auf nassen oder rutschigen Straßen muss man den Primera zügeln, sonst geht es auch in Kurven nur geradeaus. Eine Anti-Schlupf-Regelung würde ihm gut zu Gesicht stehen, schließlich kommt der nächste Winter ziemlich sicher.

Ausgewogenes Fahrwerk

Fahrwerk, Lenkung und Getriebe passen ausgezeichnet zum agilen Primera 2.2 Di. Serienmäßig stehen sechs leicht zu schaltende Gänge zur Verfügung. Dabei ist der sechste Gang als drehzahlreduzierender Spargang ausgelegt. Etwas kürzer düften die Schaltwege jedoch sein.

Die Lenkung und das Fahrwerk sind meilenweit von denen des Vorgängers entfernt - und zwar vorne dran. Auch im Grenzbereich ist das neue Modell jederzeit leicht zu beherrschen, mitunter schiebt es gemütlich über die Vorderachse.

Sieben Liter

Freude bereitet der Commonrail-Diesel nicht nur durch sein munteres Wesen auf der Straße, sondern auch unter finanziellem Aspekt: An die Zapfsäule muss er nur höchst selten. Im Praxistest begnügte sich der 126 PS / 93 kW starke Fronttriebler mit gerade einmal sieben Litern Diesel auf 100 Kilometer Fahrstrecke. Wer es langsamer angehen lässt, kommt mit weniger als 6,5 Litern aus.

Quelle: autocert.de

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