New Trabi:Konkrete Planungen

Die Rückkehr der Rennpappe könnte Realität werden: Der neue Trabi wird in der Nähe von Zwickau entwickelt.

Die geplante Renaissance des DDR-Kultautos Trabant wird konkreter. Die technische Entwicklung des "newTrabi" übernimmt der Spezialfahrzeugbauer IndiKar aus Wilkau-Haßlau vor den Toren von Zwickau, der Geburtsstadt der Rennpappe. Das teilte der fränkische Miniaturmodell-Hersteller Herpa am Donnerstag mit.

Bis zur IAA 2009 soll ein Prototyp fertig sein

Das Unternehmen aus Dietenhofen (Landkreis Ansbach) hatte im vergangenen Jahr auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt/Main das Modell eines neuen Trabis im Maßstab 1:10 vorgestellt. Nach Angaben des Unternehmens war die Resonanz so groß, dass das Auto nun tatsächlich entwickelt werden soll.

Ziel sei es, bis zur IAA 2009 einen Prototypen in Originalgröße zu bauen, sagte der Begründer der "newTrabi"-Initiative und Herpa-Geschäftsleiter Klaus Schindler. "In die Entwicklung werden die Wünsche und Erwartungen der vielen begeisterten Fans des Kultautos einfließen."

Zwischen 1957 und 1991 wurden in Zwickau rund drei Millionen Trabis gebaut. Der Trabant war für viele DDR-Bürger ein treuer Begleiter. Heute gilt das Auto als Kultobjekt.

"Wir wollen die Leistungsfähigkeit des Autolandes Sachsen an einem so emotionalen Produkt unter Beweis stellen", sagte IndiKar-Geschäftsführer Ronald Gerschewski der Deutschen Presse-Agentur. Sein Unternehmen habe die Aufgabe übernommen, weitere sächsische Firmen für die Planungen zu gewinnen. IndiKar hat sich darauf spezialisiert, Sonderfahrzeuge, Fahrzeugkomponenten und Prototypen für die Autoindustrie zu entwickeln. Dazu zählen etwa speziell gepanzerte Wagen für Politiker. Rund 100 Mitarbeiter arbeiten in den Unternehmen.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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